PLAYBOY 5 / 2000 ARENA / FRAGEN
Joachim Steinhöfel

 

"Ich bin doch nicht blöd" – das ist der Mann aus dem TV-Spot von Media Markt ganz sicher nicht. Denn der passionierte TV-PÖBLER ist neben seinen lautstarken Auftritten im Werbefernsehen vor allem als Rechtsanwalt gefürchtet

Wahr oder falsch
Zeilen füllen
Ankreuzen
1962 Am 26. Juli erblickt der Sohn eines VW-Managers und einer Abgeordneten der Bremer Bürgerschaft in Hamburg das Licht der Welt. > Angriff ist die beste Verteidigung
Eine historische Weisheit. Es sei denn, der Gegner ist überlegen
> Werbung bringt das meiste Geld
Aber nur, wenn man sonst nix kann
> Ich habe mich oft zum Hampelmann gemacht
Na, na, na. Nun werden Sie mal nicht frech
> Kameras machen erotisch
Auf jeden Fall machen sie viele größer, als sie sind
> Mein Gesicht bringt Millionen
Mehr nicht? Bei der Visage?
> Meine Telefongesellschaft ist die Telekom
Wer in meinem Büro mit der Telekom telefoniert, muß Strafe zahlen
> Ich werde sehr oft mißverstanden
Ich pflege mich deutlich auszudrücken
> Das Radioprogramm geht mir auf die Nerven
Es gibt gute Sendungen, aber kaum gute Sender
> Einen wie mich sollte man verdreifachen
Einmal ist doch wirklich genug
> Ich habe Probleme mit dem Älterwerden
Wieso? Wein wird mit den Jahren doch auch besser
> Geld kann man gar nicht genug haben
Immer her mit den Mücken
> Ich kaufe dort, wo es Schnäppchen gibt
Bei Media Markt
> Ich wähle schwarz
Meines Wissens trägt man diese Saison Pink
>Respekt habe ich nur vor...
Bill Clinton
> Ich, das Arschloch...
habe eine zauberhafte Freundin
> Meine Feinde...
können mich mal...
> Nach Feierabend mixe ich mir... grünen Tee
> Preisnachlässe...
kann der einräumen, der von Anfang an zu teuer war
> Zum Film will ich, weil... ich auf der Besetzungscouch gerne einmal oben liegen möchte
> Selbstdarsteller... sind jedenfalls interessanter als Cordhosenträger
> Spießertum heißt für mich... sich aus Angst vor Herausforderungen mit Mittelmäßigen zusammenzurotten
> Das Fernsehen im neuen Jahrtausend... bietet nach wie vor die Möglichkeit abzuschalten
> Weibliche Fanpost...
landet hautpsächlich bei peinlichen Boygroups
> Jeden Tag sollte man in der Lage sein... alles, was man bisher getan hat, in Frage zu stellen
> Unter einer rauen Schale... findet man manchmal einen noch raueren Kern
> Bei "D" denke ich an...
dicke Dinger
> Autos... haben Rücksitze
> Trödeln ist... nervtötend
> Angst macht mir...
der Verlust der Gesundheit
> Den hätte ich gerne als Mandanten:
1981 Nach dem Abi nimmt er ein Jahr Auszeit, um sich seiner großen Leidenschaft zu widmen, dem Segeln. Er segelt bei EM und WM mit.
1988 Nach sechs Jahren Studium ist Steinhöfel Jurist. Während der Uni-Zeit verdingt er sich als Radiosprecher und schreibt für Musikzeitschriften.
1989 Joachim gründet seine eigene Kanzlei. Zwei Jahre später gehören die Handelsketten Media Markt und Saturn zu seinen Mandanten.
1993 Neben der Juristerei bewährt sich der Workaholic als TV-Moderator. Steinhöfel meckert bei "Kreuzfeuer", "18.30" und "Die Redaktion".
1995 Steinhöfels Kopf ziert das Cover eines DC-ROM-Telefonbuchs von TopWare. DeTeMedien verklagt die Firma auf 16 Millionen Schadenersatz.
> Hier fühle ich mich besonders wohl:

a) Hinterm Steuer meines Porsche
b) Beim Eishockey
c) Im Gericht
d) Auf Autobahnraststätten
e) Im Fahrstuhl
1998 Mit dem strengen "Moooment" fördert Steinhöfel im Media-Markt-Spot sein Kotzbrocken-Image. Motto: "Gut, daß wir verglichen haben."

2000 "Musterknaben"-Regisseur Ralf Huettner plant Steinhöfel in seinen neuen Film ein. Drehbeginn von "Die Nummer 1" voraussichtlich Mitte 2000.

> Wäre ich noch mal 20...

a) würde ich die Welt umsegeln
b) hätte ich meine Benimmlehrerin trotzdem gefeuert
c) hätte ich mich für die Rolle des J.R. in Dallas beworben
d) hätte ich bestimmt das Sorgentelefon erfunden
e) hätte ich es als Broker an der Börse versucht
Selbstportrait
© PLAYBOY 5/2000
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